, ,

SV05-Wasserballer schlagen Bochum

SV Würzburg 05 – SV Blau Weiß Bochum 10:8 (3:2, 4:3, 1:0, 2:3)

Die Wasserballer des SV Würzburg 05 feiern ihren zweiten Saisonsieg in der Wasserball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer George Mihalache besiegte Aufsteiger Blau Weiß Bochum vor einer stimmungsvollen Kulisse im heimischen Wolfgang-Adami Bad mit 10:8. Aufsteiger Bochum reiste mit einem Punkt aus drei Spielen an, Würzburg hatte zwei Punkte auf dem Konto, zuletzt jedoch eine Heimniederlage gegen Uerdingen kassiert.

Die Nullfünfer starteten konzentriert und überzeugend in das Duell. Trainer Mihalache stellte seine Defensive erfolgreich auf den Topscorer der Gäste Lovro Roncevic ein. Der Kroate ging mit 16 Toren aus den ersten drei Spielen ins Wasser. Der defensive Matchplan der Hausherren sollte in diesem Spiel aufgehen, Roncevic gelang nur ein Treffer, nach einem Strafwurf.

Es dauerte drei Spielminuten bis die Nullfünfer in Überzahl ihren jungen Center Mate Dravucz fanden und dieser alleinstehend vor dem Tor das 1:0 erzielte. Darauf folgte ein Doppelschlag durch Silviusz Tapaszto und Alexander Försch zum 3:0. Die Nullfünfer kontrollierten die Anfangsphase nach Belieben. Ende des ersten Spielviertels kam es zu einer Szene, die exemplarisch die Schwierigkeiten der Hausherren aufzeigte. Würzburg steht nach einem Konterangriff alleine vor Gästetorhüter Xaver Szöke und vergibt, woraufhin Bochum ihrerseits einen Konter schwimmt und verwandelt. Statt 4:0 stand es plötzlich 3:1. In die erste Spielunterbrechung ging es mit 3:2, nachdem Gäste-Routinier Raul Diakon einen weiteren Nullfünfer-Fehler ausnutzte.

„Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht. Wir fangen super an, vergeben aber zu leichtfertig extrem gute Chancen. Bochum hat unsere Fehler ausgenutzt und sich dadurch ins Spiel gekämpft“, so Kapitän Benjamin Flammersberger. Mitte des zweiten Viertels gelang den Gästen aus dem Ruhrgebiet erstmals der Ausgleich zum 4:4. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem die Nullfünfer zwar vorlegten, sich im Ergebnis aber nicht absetzen konnten. Bochum hingegen gelang es nicht die Führung zu übernehmen. Mit einem knappen 7:5 für den SVW05 ging es in die Halbzeitpause.

Trainer George Mihalache warnte seine Mannschaft vor dem dritten Viertel: „In allen bisherigen Saisonspielen war das dritte Viertel unser schlechtestes, wir haben es dreimal verloren. Ich habe versucht die Mannschaft in der Pause darauf vorzubereiten. Wir haben defensiv die Taktik erneut angepasst und wollten hinten stabil stehen. Das ist super gelungen!“

Das Spiel wurde im dritten Viertel zerfahren und unruhig. Mate Valo erzielte direkt nach Wiederbeginn die 8:5 Führung – es sollte der einzige Treffer des Viertels bleiben. Bochum verteidigte körperlich robust. Mitte des dritten Viertels kam es in der Folge zu einer unschönen Szene. Der Würzburger Angreifer Silviusz Tapaszto bekam über Wasser einen Schlag auf den Kopf und lehnte sichtlich benommen über der Torleine. Die Unparteiischen werteten die Szene als einfaches Foul und ließen den Ballbesitz wechseln als der offensichtlich verletzte Tapaszto nicht in der Lage war seinen Freiwurf unmittelbar auszuführen. Das sorgte für Unmut bei den Würzburger Verantwortlichen und Fans. Erst einen Angriff später stoppten die Schiedsrichter die Partie und gestatteten dem am Kopf getroffenen Spieler eine dreiminütige Verletzungspause zur Untersuchung.

Nach der Unterbrechung blieb das Spiel ruppig. Würzburg verpasste weiterhin eine konsequente Chancenverwertung insbesondere in Überzahl. Der Schlussabschnitt startete mit dem 8:6 Anschlusstreffer für Bochum. Die Nullfünfer reagierten jedoch souverän, erst war es Zsombor Lendvai, später Inaki Urkiaga, die die Drei-Tore-Führung nach Gäste-Treffern unmittelbar wiederherstellten. Das 10:7 nach einer sehenswerten Centeraktion durch Urkiaga war die Vorentscheidung. Bochum gelang es in der Folge nicht mehr, den Anschluss zu erzielen. Der Treffer zum 10:8 Endstand 30 Sekunden vor Ende blieb Ergebniskosmetik.

„Ich bin glücklich über den Sieg und die zwei Punkte, mit der Leistung der Mannschaft bin ich heute nur teilweise zufrieden. Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben defensiv sicher gestanden. Wir müssen weiter an unserer Chancenverwertung arbeiten und individuelle Fehler abstellen. Wenn uns das gelingt, können wir die Überlegenheit auch ins Ergebnis umwandeln. Trotzdem, Glückwunsch an meine Mannschaft, die sich auch durch die Verletzungsunterbrechung nicht ablenken hat lassen. Das ist ein wichtiger Sieg für uns!“, so Trainer George Mihalache.

Für die Nullfünfer folgt nun ein spielfreies Wochenende, ehe der SSV Esslingen am 09. Dezember im Adami Bad gastiert. Vor der Weihnachtspause ist der SV Würzburg dann noch am 16.12.23 im DSV Pokal auswärts bei Zweitligist SC Neustadt gefordert.

Tore für Würzburg:
Tapaszto, Lendvai (2), Vasilev, Down, Försch, Urkiaga, Valo, Dravucz

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert