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Nullfünfer feiern deutlichen Derbysieg

SV Würzburg 05 – SG Stadtwerke München 11:6 (3:2, 4:1, 1:2, 3:1)

Die Wasserballer des SV Würzburg 05 feiern den ersten Saisonsieg in der Wasserball-Bundesliga. Im bayerischen Derby gegen die SG Stadtwerke München gewannen die Nullfünfer im heimischen Adami-Bad mit 11:6.

Die Mannschaft von Trainer George Mihalache erwischte einen verhaltenen und nervösen Start in die Partie. Erst nach knapp vier schwimmintensiven Spielminuten konnte das Heimteam in Führung gehen. Nach einem schönen Anspiel vom rechten Flügel konnte der 17-jährige Center Mate Dravucz das erlösende 1:0 erzielen. Diese Führung sollte bis zum Ende des Spieles anhalten. Während das Spiel offensiv holprig startete, die Nullfünfer unkonzentriert agierten, wusste die Defensive von Beginn an zu überzeugen. Mihalache ließ seine Mannschaft eine Zonenverteidigung spielen. Kapitän und Torhüter Benjamin Flammersberger zeigte dabei eine herausragende Leistung und ließ die Schützen der Oberbayern verzweifeln. Die Centerverteidiger Alexander Försch und Cayden Down hatten derweil wenig Probleme mit den Angreifern des Aufsteigers. Das knappe erste Spielviertel endete mit 2:1.

„Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden, aber schon da gemerkt, dass wir die bessere Mannschaft sind. Im zweiten Viertel konnten wir die Überlegenheit dann knallhart ausnutzen und haben uns einen deutlichen Vorsprung erarbeitet,“ so Benjamin Flammersberger. Paul Volkwein, Inaki Urkiaga und Silviusz Tapaszto erhöhten gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts binnen einer Minute auf 6:2. München fand weiterhin keine Mittel gegen die starke Defensive der Nullfünfer. Auch Topscorer Marko Ristic konnte nur per Strafwurf auf 6:3 stellen. Mit der Halbzeitsirene baute Mate Valo nach einer schön herausgespielten Überzahlvariante den Vorsprung auf 7:3 aus.

In der Halbzeit mahnte Trainer Mihalache seine Mannschaft zu Konzentration, leider vergeblich. Das Spiel der jungen Nullfünfer wurde mit der Führung im Rücken fahrig. Flammersberger konnte direkt zu Beginn einen Strafwurf parieren, aber in der Offensive wurden die Nullfünfer passiv. „Wir haben uns in dieser Phase auf unserer Führung ausgeruht, nicht mehr unsere offensiven Systeme gespielt. Dadurch haben wir es verpasst die Entscheidung herbeizuführen. München kam noch einmal ran,“ so Trainer Mihalache. Den Gastgebern gelang im dritten Viertel nur ein Torerfolg, gleich mehrfach verpassten sie ausichtsreiche Überzahlsituationen. Der 8:5 Anschluss kurz vor der letzten Viertelpause gab München neue Hoffnung.

Im Schlussabschnitt konnte der SV Würzburg 05 dann schnell die Entscheidung herbeiführen. Erst war es Paul Volkwein, der einen Konter zum 9:5 nutzte. Vier Minuten vor Schluss war es dann Routinier Inaki Urkiaga der aus einer sehenswerten Centeraktion das 10:5 und damit die Vorentscheidung erzielte. Der SVW05 spielte die verbleibende Zeit souverän herunter, am Ende stand ein auch in der Höhe hochverdienter 11:6-Heimerfolg im bayerischen Derby gegen München.

Für zwei junge Eigengewächse der Nullfünfer war das Spiel mehr als ein Sieg: Trainer George Mihalache verhalft dem 15-jährigen Andrija Fotak, sowie dem 17-jährigen Erik Ivlev zu ihren Bundesliga-Debuts. Beide Spieler aus dem Jugend-Nationalkader bekamen vom neuen Trainer der Nullfünfer ihre ersten Spielminuten.

George Mihalache zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Glückwunsch an die Mannschaft! Wir haben gut gespielt und vieles von dem, was wir trainiert haben, umgesetzt. Abgesehen von den ersten Spielminuten und einer Phase im dritten Viertel, haben wir dominant gespielt und waren die klar bessere Mannschaft. Wir haben enorm viel Potential im Team und können noch viel mehr, als wir heute gezeigt haben. Heute haben wir zwei wichtige Punkte geholt und sind in der Saison angekommen. Nächstes Wochenende wollen wir direkt nachlegen.“

Kapitän Flammersberger zeigte sich begeistert: „Erstes Heimspiel, wir gewinnen gegen München, die letzte Woche noch überraschend gegen Esslingen gewonnen haben. Wir wussten es wartet eine harte Aufgabe auf uns, wir sind auch noch eine junge Mannschaft die sich erst finden muss. Dafür haben wir es super gemeistert. Wir haben heute bewiesen, dass wir gut zusammen spielen können und in den wichtigen Momenten gute Entscheidungen getroffen. Heute Abend feiern wir, nächste Woche geht es direkt weiter.“

Am kommenden Samstag, 16.30 Uhr treffen die Nullfünfer auf Bayer Uerdingen. Uerdingen ging als einer der Favoriten in die Gruppe B der Bundesliga, musste sich überraschenderweise gegen Aufsteiger Bochum jedoch mit einem Unentschieden begnügen.

Der SV Würzburg 05 richtet rund um das Bundesliga-Spiel außerdem die Vorrunde des Deutschen Pokals der U14 aus. Der Nullfünfer-Nachwuchs trifft dabei auf Plauen, Köln und Cannstatt:

Samstag 11.11.23

Wasserball Bundesliga

16.30 Uhr SV Würzburg 05 – Bayer Uerdingen

Vorrunder Deutscher Pokal U14

18.15 Uhr SV Cannstatt – SGW Köln

19.30 Uhr SV Würzburg 05 – SVV Plauen

Sonntag 12.11.23

09.00 Uhr SV Cannstatt – SVV Plauen

10.15 Uhr SV Würzburg 05 – SGW Köln

13.30 Uhr SVV Plauen – SGW Köln

14.45 Uhr SV Würzburg 05 – SV Cannstatt

 

Tore für Würzburg:

Volkwein, Tapaszto, Valo, Urkiaga, Lendvai (je 2), Dravucz

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