Enttäuschendes Wochenende für Würzburger Wasserballer

Mit drei hohen Niederlagen sind die Wasserballer vom SV Würzburg 05 vom ersten Teil der Platzierungsspiele in der Wasserball-Bundesliga am Wochenende zurückgekehrt. Diese fanden in Krefeld und Duisburg statt.

 

„Das war ein gebrauchtes Wochenende. Richtig frustrierend“, fasste Trainer Matthias Försch zusammen. Die Nullfünfer mussten personell geschwächt an den Rhein reisen. In Robert Seifert und Nico Dopieralski fehlten die zwei etatmäßigen Centerverteidiger. Während der Fahrt in den Westen gerieten die Nullfünfer außerdem in eine Vollsperrung auf der Autobahn, so dass sie erst eine halbe Stunde vor dem Spiel am Krefelder Freibad ankamen, aber dort noch den für alle vorgeschriebenen Corona-Schnelltest absolvieren mussten. Entsprechend kurz fiel die Zeit zu Vorbereitung und Aufwärmen aus.

 

Gegen Krefeld setzte es im Anschluss eine deutliche 3:11 Niederlage. „Bei uns ging überhaupt nichts zusammen. Das war ein klassisches Spiel komplett ohne Vorbereitung. Wir waren chancenlos, waren nicht wach, unkonzentriert und fahrig in unseren Aktionen“, erklärt Försch das Spiel.

 

Zwar hatten die Würzburger danach zwei Stunden Pause, doch mussten sie in dieser Zeit rund eine halbe Stunde von Krefeld nach Duisburg fahren, wo das zweite Spiel stattfand. Ein in anderen Ballsportarten undenkbarer Vorgang. Gegen den Duisburger SV kamen sie dann gut ins Spiel und lagen in Führung. Es entwickelte sich ein spannendes, hart umkämpftes Spiel mit mehreren Führungswechseln. Mitte des letzten Spielviertels entscheidet dann beim Spielstand von 7:6 für Duisburg eine umstrittene Hinausstellung gegen Timotej Filo die Partie. Der Spieler bekam in einer eigenen Angriffssituation eine rote Karte und die Nullfünfer mussten fortan vier Minuten mit einem Mann weniger agieren. Die Vorentscheidung, am Ende gewinnt der Gastgeber 11:6. „Wir haben zu der Entscheidung auch nach Studium der Videobilder eine ganz andere Einschätzung und teilen die Entscheidung der Schiedsrichter überhaupt nicht. Letzlich kippt eine eigentlich spannendes Spiel durch einen unverständlichen Pfiff gegen uns, schade“, kritisieren Försch und sein Trainerkollege Iñaki Urkiaga unisono.

 

Der in der Folge gesperrte Filo fehlte dem SVW 05 dann im Duell gegen Bayer Uerdingen am Sonntag. Das bedeutungslose Spiel endete mit 6:23. Einen Höhepunkt lieferte das frustrierende Spiel aus Sicht der Mainfranken dennoch: Nachwuchsspieler Leander Radecker gelang sein erstes Bundesliga-Tor. Für den SV Würzburg 05 geht es in zwei Wochen noch einmal nach NRW. Voraussichtlich am 19. Juni spielen die vier Mannschaften in einem Play-off-Modus die endgültigen Plätze aus. Der SV 05 trifft dabei erneut auf Bayer Uerdingen. Im zweiten Halbfinale duellieren sich Krefeld und Duisburg. Die Sieger spielen dann um Platz neun, die Verlierer um Platz elf.

 

SV Krefeld – SVW 05 11:3 (4:1, 2:0, 2:2, 3:0). Tore für Würzburg: Timotej Filo 1, Luka Vuckovic 1, Paul Volkwein 1.
Duisburger SV – SVW 05 11:6 (1:1, 1:2, 5:2, 4:1). Tore für Würzburg:
Timotej Filo 3, Iñaki Urkiaga 1, Paul Volkwein 1, Marc Weinmann 1.
SV Bayer Uerdingen – SVW 05 23:6 (6:2, 6:3, 4:1, 7:0). Tore für Würzburg:
Christian Saggau 2, Lennart Böhme 1, Leander Radecker 1, Luka Vuckovic 1, Michael Hanft 1.

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