SV Würzburg 05 – SV Krefeld 72 8:11 (1:1, 2:5, 2:4, 3:1)

Die Bundesliga-Wasserballer des SV Würzburg 05 mussten die zweite Niederlage seit dem Jahreswechsel hinnehmen. Nach zuletzt drei Siegen in Folge unterlagen sie im Wolfgang-Adami-Bad dem Tabellenführer der Gruppe B der Bundesliga SV Krefeld mit 8:11. Trotz der Niederlage bleiben die Nullfünfer vor den zwei die reguläre Saison abschließenden Auswärtspartien auf dem vierten Tabellenplatz.

„Das Ergebnis ist am Ende sogar noch okay, aber wir haben uns vorgenommen den Favoriten zu ärgern. Das ist uns nicht gelungen. Krefeld war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen,“ befand Trainer Raul de la Pena: „Krefeld hat eine top ausgebildete Mannschaft, das haben sie eindrucksvoll gezeigt. Wir hatten Schwierigkeiten im Spiel nach vorne, waren offensiv lange zu harmlos und haben zu viele leichte Fehler gemacht. So kann man den Tabellenführer nicht schlagen. Wir werden weiter arbeiten und wieder bessere Spiele zeigen.“

Das erste Spielviertel begann ereignisarm. Für das erste Highlight sorgte Torhüter Benjamin Flammersberger, der einen Strafwurf parieren konnte. Kurz darauf war es jedoch Lennox Metten, der die Führung für die favorisierten Gäste erzielen konnte. Das deutsche Top-Talent verwandelte eine Überzahlsituation. Er war am Ende mit drei Treffern der erfolgreichste Schütze des Spiels. Luka Vuckovic konnte nach einer schönen Centeraktion den 1:1 Ausgleich erzielen. Kurz vor Ende des ersten Spielviertels hatten die Hausherren nach Auszeit sogar die Chance in Führung zu gehen. Die Nullfünfer spielten eine Überzahlvariante, scheiterten am Ende jedoch unglücklich am Innenpfosten.

Im zweiten Abschnitt übernahm dann der Favorit und konnte durch einen Doppelschlag schnell auf 1:3 erhöhen. Die Gastgeber agierten in dieser Phase fahrig und unkonzentriert. Der Tabellenführer bestrafte die Ballverluste des SVW05 eiskalt. Die Mannschaft von Raul de la Pena kämpfte aber und ließ sich zunächst nicht abhängen. Michael Hanft erzielte unter Mithilfe des Gäste-Torhüters den 3:4 Anschluss. Es folgte die viertelübergreifend stärkste Phase der SV Krefeld. Würzburg gelang offensiv wenig, der Favorit dominierte kurzzeitig. Binnen sechs Spielminuten führten die Rheinländer mit 4:9 zur Mitte des dritten Viertels. In die letzte Viertelpause ging es mit einer deutlichen 5:10 Führung für die Gäste. Die Nullfünfer zeigten im letzten Abschnitt aber Moral und gaben nicht auf. Das Aufbäumen kam jedoch letztlich zu spät. Am Ende stand eine 8:11 Niederlage für die Nullfünfer.

Kapitän Benjamin Flammersberger analysierte nach dem Spiel: „Wir haben gut angefangen, das erste Viertel mit dem 1:1 Zwischenstand war stark. Im zweiten Viertel hat es sich dann abgezeichnet, Krefeld konnte davonziehen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass wir trotz Rückstand durchgezogen haben. Am Ende hat Krefeld seine Qualität eiskalt ausgespielt und es hat für uns nicht mehr gereicht. Wir konzentrieren uns auf die nächsten Spiele!“

Der SV Würzburg 05 bleibt trotz Niederlage auf Rang vier der Tabelle und behält seine gute Ausgangssituation. Gleichwohl haben die direkten Konkurrenten im Tabellenmittelfeld überraschend punkten können. Weiden und Plauen konnten je Bayer Uerdingen schlagen. Die Oberpfälzer und Vogtländer werden die letzten beiden Gegner der Nullfünfer in der regulären Saison sein. Am kommenden Samstag um 19 Uhr kommt es zum Gastspiel im berüchtigten Hexenkessel von Plauen. Die Ostdeutschen sorgen regelmäßig mit der größten Kulisse der Liga für Highlights. Die Nullfünfer brauchen aller Voraussicht nach noch mindestens zwei Punkte, um mit Platz vier in die anschließende Relegation und Play-Offs zu gehen.

Tore für Würzburg:
Weber, Vuckovic (2), Urkiaga, Neesham, Arnett, Hanft