, ,

Nullfünfer schlagen Düsseldorf deutlich

SV Würzburg 05 – Düsseldorfer SC 16:7 (3:0, 5:4, 4:2, 4:1)

Die Bundesliga-Wasserballer des SV Würzburg 05 feiern zum Auftakt in das Pflichtspieljahr 2024 einen deutlichen Heimsieg. Die Mannschaft von Trainer George Mihalache besiegte vor stimmungsvoller Kulisse im Wolfgang-Adami-Bad den Düsseldorfer SC auch in der Höhe verdient mit 16:7. Damit festigen die Nullfünfer den zwischenzeitlichen vierten Platz in der Gruppe B der Wasserball-Bundesliga.

Trainer Mihalache durfte das Team wegen einer Sperre nicht betreuen, stattdessen stand Abteilungsleiter und Ex-Trainer Matthias Försch am Beckenrand. Die Mainfranken zeigten sich von Beginn an konzentriert und zielstrebig. Vor Wochenfrist bereitete sich die Mannschaft bei einem hochklassig besetzten Turnier in Hamburg auf das Spiel vor. Das sollte sich auszahlen. Daniel Ivlev eröffnete in Überzahl den Torreigen zum 1:0. Dabei sah es anfangs nicht nach so einem deutlichen Ergebnis aus. Düsseldorf hatte gute Chancen, scheiterte jedoch ein ums andere Mal an Würzburger Defensive um Kapitän und Torhüter Benjamin Flammersberger. Silviusz Tapaszto per Strafwurf, sowie Paul Volkwein erneut aus einer Überzahlsituation sorgten für die 3:0 Führung nach dem ersten Spielviertel.

Im zweiten Viertel kam Düsseldorf heran und schaffte den Anschlusstreffer zum 4:3. Die Rheinländer agierten körperlich hart und litten unter der folgerichtig hohen Foulbelastung. Beim Stand von 5:3 gipfelte das ruppige Spiel der Gäste in einer klaren Tätlichkeit von Martin Müller. Sein Schlag über Wasser gegen Daniel Vasilev ahndeten die Schiedsrichter mit einem Ausschluss ohne Ersatz. Würzburg agierte in Folge vier Minuten mit einem Mann mehr im Wasser – die spielentscheidende Situation. In diesen vier Minuten stellten die Nullfünfer von 5:3 auf 9:4.

„Wir sind gut in das Spiel gestartet. Die Jungs waren hoch motiviert und gut eingestellt. Im zweiten Viertel wurden wir etwas passiver, Düsseldorf kam ins Spiel. Wir haben die lange Phase in Überzahl dann gut genutzt und uns spielentscheidend absetzten können“, erklärte Matthias Försch.

Die Gäste kamen fortan nicht mehr ins Spiel zurück. Würzburg blieb die überlegene Mannschaft und konnte die Führung Mitte des dritten Viertels bis auf 11:4 ausbauen. Im letzten Abschnitt rotierte Försch die Aufstellung durch, gab auch den jüngsten Spielern ausgiebig Spielpraxis und sorgte dadurch für einen besonderen Moment. Der 15-jährige Jugend-Nationalspieler Nnamdi Gamisch durfte einen fälligen Strafwurf ausführen und erzielt in seinem ersten Bundesligaspiel sein erstes Tor zum zwischenzeitlichen 15:6. Am Ende stand ein überraschend deutliches 16:7.

Matthias Försch zeigte sich zufrieden: „Das sind zweit wichtige Punkte und ein guter Start in eine wegweisende Saisonphase. Mannschaft und Trainer haben gut gearbeitet, das Team wird auch taktisch variabler. Heute waren wir nur kurzzeitig richtig gefordert, bevor das Ergebnis dann deutlich wurde.“

Trainer George Mihalache, der das Spiel außerhalb des Wettkampfbereichs inmitten der Zuschauer verfolgte, sah zwar weiter Potential zur Verbesserung, war aber auch erleichtert nach dem Sieg: „Wir wussten nicht genau, wo wir nach der kurzen Vorbereitung nach Weihnachten stehen. Heute haben wir deutlich und verdient gewonnen, dafür muss ich den Jungs und Matthias gratulieren. In einigen Phasen, beispielsweise im zweiten Viertel, waren wir etwas zu unkonzentriert und haben Düsseldorf zurück ins Spiel kommen lassen. Sehr gute Gegner nutzen diese Schwäche-Phasen aus, daher müssen wir daran arbeiten. Nächste Woche kommt mit Duisburg 98 der Tabellenführer, sie werden uns definitiv fordern.“

Der Tabellenführer Duisburg 98 ist am kommenden Samstag, 03.02.24 um 16.30 Uhr zu Gast im Adami-Bad. Die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet hat am vergangenen Wochenende durch einen Sieg gegen den SVV Plauen die Tabellenspitze erkämpft.

Tore für Würzburg:

Lendvai (5), Vasilev, Volkwein (je 2), Dravucz, Ivlev, Tapaszto, Urkiaga, Gamisch, Down, Thompson

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert