SV Poseidon Hamburg – SV Würzburg 05 8:16 (1:5/3:1/3:5/1:5)

Die Würzburger Bundesliga-Wasserballer gewinnen in Hamburg 16:8 und holen den zweiten Auswärtssieg der Saison. Die Nullfünfer feierten damit einen überzeugenden Punktgewinn beim Tabellenletzten und finden rechtzeitig vor zwei wegweisenden Heimwochenenden und nach zwei Niederlagen zuvor, zurück in die Spur.

Mit einigen personellen Ausfällen, darunter dem zweiten etatmäßigen Centerverteidiger, ging es am Samstag in Richtung Hamburg. Die Bundesliga Wasserballer vom SVW05 fanden trotz der langen Anreise gut ins Spiel. Schnell brachten Marc Weber und Elijah Neesham die Domstädter mit Kontertoren in Führung. Auch die Defensive rund um Kapitän Flammersberger konnte den SV Poseidon direkt unter Druck setzen und zwang den Gastgeber zu schwierigen Schüssen. Am Ende des ersten Viertels stand ein 1:5 auf der Anzeige. Die Vorentscheidung bereits im ersten Spielabschnitt?

Hamburg antwortete im zweiten Abschnitt. Unkonzentriertheiten der Würzburger Defensive und mangelnde Chancenverwertung im Offensivspiel gewährten den Hamburgern mehr und mehr den Weg zurück ins Spiel. Justus Gläser und Sven Bach erzielten das 3:5 und sogar den Anschluss zum 4:5 für den SV Poseidon Hamburg. Die Würzburger Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Neesham setze schön Vuckovic im Center in Szene, letzterer erzwingt einen Strafstoß, welchen Marc Weber souverän verwandelt. Der Zwei-Tore-Abstand damit wieder hergestellt und so ging es mit 4:6 in die Pause.

Coach Raul de la Peña schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn der SV aus Würzburg spielte im Stile des ersten Viertels wieder druckvoll und energischer. Neesham, Volkwein und Kiss erhöhten auf 5:9. Auch die Defensive stand wieder stabiler, woraus die Gäste sich Konterchancen erarbeiten konnten, Vuckovic und Neesham erhöhen auf 7:12. Das Viertel endete mit einer schönen Überzahlsituation, die von Daniel Ivlev zum 7:13 vollendet wurde. Die Vorentscheidung. Im letzten Abschnitt vollendete der SV Würzburg 05 den überzeugenden Auswärtsauftritt und ließ nichts mehr anbrennen. Weber und Neesham konnten jeweils den Fünferpack schnüren, der eingewechselte Marc Schauer im Tor überzeugte mit nur einem Gegentor.

So traten die Würzburger mit zwei Punkten im Gepäck die lange Heimreise an und beginnen am Montag direkt mit der Vorbereitung auf wegweisende Heimspiele vor Weihnachten:

Am 10.12. gastiert der Aufsteiger SVV Plauen in Würzburg, bevor es am letzten Wochenende vor Weihnachten gleich zwei Spiele zu sehen geben wird. Am 17.12. gastiert der Duisburger SV, während es am 18.12. zum Rückspiel gegen Poseidon Hamburg kommt.

Kapitän Benjamin Flammersberger:

„Wir haben das über weite Phasen gut gemacht, gut gespielt und wurden getragen von einer sehr guten Defensivleistung. Im zweiten Viertel sind wir eingebrochen, waren aber danach direkt in der Lage uns auf den Gegner einzustellen, unsere Stärken auszuspielen und deutlich zu gewinnen. Jetzt voller Fokus auf Plauen.“

Trainer Raul de la Pena:

„Ich bin stolz und zufrieden mit der Mannschaft. Das Spiel war nicht so einfach wie das Endergebnis zeigt. Die Jungs haben gut gekämpft und wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten Hamburg zusammen von Anfang an unter Druck setzen. Wenn wir so weiter spielen und uns weiterentwickeln haben wir gute Chancen.“

Spieler des Tages Marc Weber:

„Das war eine sehr reife Leistung von uns. Abgesehen vom zweiten Viertel haben wir drei starke und konstante Viertel gespielt. Wenn wir diese Leistung in Zukunft über das ganze Spiel zeigen können, können wir jeden Gegner schlagen.“

Tore für Würzburg:
Neesham, Weber (5), Ivlev (2), Kiss, Vuckovic, Arnett, Volkwein (1)