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Zwei Mal Bronze für Lea Boy bei Freiwasser EM

Lea Boy hat bei den Europameisterschaften im Freiwasserschwimmen in Stari Grad (Kroatien) ein Ausrufezeichen gesetzt und sich gleich zweimal Edelmetall gesichert. Die 25-Jährige vom SV Würzburg 05 gewann sowohl im prestigeträchtigen 10 Kilometer Rennen, als auch im neu eingeführten Knockout Sprint die Bronzemedaille und schrieb damit deutsche Freiwassergeschichte.

Bereits zum Auftakt der EM zeigte Boy im 10 km Rennen eine starke Vorstellung. Bei idealen äußeren Bedingungen und unter den Augen zahlreicher Zuschauer entlang der Uferpromenade der malerischen Hafenstadt schlug sie nach 1:57:34,38 Stunden als Dritte an, nur knapp hinter der ungarischen Überraschungssiegerin Viktória Mihályvári-Farkas (1:57:27,54) und Ginevra Taddeucci aus Italien (1:57:30,35). „Nach dem Weltcupsieg auf Ibiza nun auch noch eine EM-Medaille auf der Olympiadistanz, es läuft einfach gut in dieser Saison“, freute sich Boy im Ziel.

Zwei Tage später sicherte sich Boy im erstmals ausgetragenen Knockout Sprint über drei Kilometer eine weitere Bronzemedaille als erste deutsche Schwimmerin überhaupt in dieser neuen Disziplin. Nach drei aufeinanderfolgenden Rennen über 1500, 1000 und 500 Meter konnte sich Boy im Finale erneut gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Der Sieg ging an Bettina Fábián (Ungarn), Silber an Paula Otero Fernández (Spanien). „Die neuen drei Kilometer sind echt cool als Ersatz für die 25 Kilometer, auch wenn ich ein bisschen traurig bin, dass diese lange Strecke nicht mehr dabei ist“, kommentierte Boy. Das neue Format sei schneller und biete auch den Zuschauenden mehr Spannung.

Im abschließenden Staffelrennen über 4×1,5 Kilometer schwamm das deutsche Team mit Boy, Celine Rieder, Moritz Bockes und Arne Schubert auf einen respektablen vierten Platz. Nach einem starken Beginn von Lea und Übergabe auf Rang 2 musste das Team in der zweiten Hälfte die Spitzennationen Ungarn, Italien und Frankreich ziehen lassen.

Insgesamt war die EM in Stari Grad aus deutscher Sicht vor allem dank Lea Boy ein Erfolg. Die Würzburgerin unterstrich mit ihren beiden Podestplätzen ihre internationale Klasse und blickt nun mit viel Selbstvertrauen auf die bevorstehenden Weltmeisterschaften im Juli in Singapur. „Zwei Bronzemedaillen, das macht natürlich Mut für die WM.“

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