Historie

Schwimmverein Würzburg 05 e.V.

Von der Gründung durch die Kriege zu den ersten Erfolgen in den 50er Jahren 

Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, auf die der SV Würzburg 05 zurückblicken kann. Eine Erfolgsgeschichte zudem. Und eine, die bundesweit wohl ihresgleichen sucht. Sowohl im Breiten-, als auch im Leistungssport steht der 1905 gegründete Verein bundesweit ganz vorne. Mit über 2.500 begeisterten Sporttreibenden in seinen Abteilungen Schwimmen, Kraftsport, Synchronschwimmen, Triathlon und Wasserball, ist der SV Würzburg einer der mitgliederstärksten Schwimmvereine in Deutschland, ja in ganz Europa.

  • 1905 - 1924

    Gründung

    Gegründet wurde der Verein am 27. April 1905 im „Bratwurstherzle“ in der Würzburger Theaterstraße. Erster Vorsitzender war der Architekt Karl Lömpel. Bereits wenige Tage später, am 11. Mai, wurde der SV Würzburg 05 offiziell ins Vereinsregister eingetragen. Die Anfangsjahre waren allerdings von einer gewissen Skepsis der Bevölkerung gegenüber dem Schwimmsport geprägt – während des Ersten Weltkriegs stand der junge Verein dann kurz vor dem Aus. 1922 aber gab es die erfolgreiche Wiederbelebung und den Aufbau all dessen, was der SV Würzburg 05 heute darstellt.

  • 1924 - 1945

    Erste Heimatstätte

    1924 fand der SVW 05 seine erste Heimstätte an der Mergentheimer Straße, wo man die damalige Heeresschwimmanstalt pachten konnte. Die Mitgliederzahl wuchs. Schon bald galt der Verein als führender Schwimmsportverein Unterfrankens. 1927 holte Alex Hermanni in München den ersten Sieg im Rettungswettkampf und gewann später in Berlin die deutsche Heeresmeisterschaft. Zwischen 1933 und 1945 blieb der SVW 05 vor allem eines – eine große Familie schwimm- und sportbegeisterter Würzburger. Allerdings musste auch der Verein, wie ganz Würzburg am 16. März 1945 einen herben Schlag hinnehmen. Am wohl schwärzesten Tag der Stadtgeschichte, als die Alliierten mit einem rund 25-minütigen Bombenangriff fast die gesamte Stadt in Schutt und Asche legten, wurde auch das Bad in der Mergentheimer Straße zerstört. In der Folge lag der Sport, wie fast überall in Deutschland zunächst darnieder.

    1924 - 1945

  • 1945 - 1949

    Wiederaufbau

    Doch natürlich stand auch der SV Würzburg 05 wieder auf. Vor allem ein Name ist seither in Erinnerung: Ullrich Jeziorowski. Ihm gelang es, dass der SVW 05 durch die Genehmigung der Amerikaner als einer der ersten Vereine wieder aktiv werden konnte. Hermann Deuerlein übernahm erneut den Vereinsvorsitz – und wenig später hatten sich bereits wieder viele Sportler unter dem 05er-Dach zusammengefunden und trainierten zunächst im Main oder Riedinselbad. Ab 1949 gelang es wieder, das Heeresschwimmbad-Gelände an der Mergentheimer Straße zu pachten – der Wiederaufbau begann auch hier.

  • 1949 - 1954

    Erfolgreiche Jahre

    Doch natürlich stand auch der SV Würzburg 05 wieder auf. Vor allem ein Name ist seither in Erinnerung: Ullrich Jeziorowski. Ihm gelang es, dass der SVW 05 durch die Genehmigung der Amerikaner als einer der ersten Vereine wieder aktiv werden konnte. Hermann Deuerlein übernahm erneut den Vereinsvorsitz – und wenig später hatten sich bereits wieder viele Sportler unter dem 05er-Dach zusammengefunden und trainierten zunächst im Main oder Riedinselbad. Ab 1949 gelang es wieder, das Heeresschwimmbad-Gelände an der Mergentheimer Straße zu pachten – der Wiederaufbau begann auch hier.

    1949 - 1954

  • 1954 - 1989

    Leistungszentrum und Olympia

    Unter der Leitung von Wolfgang Adami entwickelte sich der Verein in den 60er und 70er zu einem der bedeutendsten Schwimm-Clubs Europas. Aus dem Vereinsheim an der Mergentheimer Straße entstand 1967 ein vereinseigenes Schwimmbad mit einem 25 m Becken, einem Lehrschwimmbecken und einer Sauna. Im April 1972 wurde das Frauenlandbad als Leistungszentrum mit einem 50 m Hallenbad erbaut, das in den 80er Jahren nach dem ehemaligen Vereinsvorsitzenden in Wolfgang-Adami-Bad umbenannt worden ist. 1989 wurde eine neue große Fitnesshalle eröffnet.

    Der sportliche Höhenflug des SVW 05 nahm weiter seinen Lauf. Bei den olympischen Spielen 1968 stellte der Schwimmverein 4 Teilnehmer. 1972 in München 8 und 1976 in Montreal 5 Teilnehmer.

  • 1989 - 2020

    Bundesstützpunkt Freiwasserschwimmen

    Seither gehört der SV Würzburg 05 bundesweit zu den ersten Adressen im Schwimmen und Wasserball. Auch 1992, 1996, 2004, 2008, 2012, 2016 und 2020 stellte der Schwimmverein Teilnehmer an den olympischen Spielen und gewann in dieser Zeit unzählige internationale und nationale Medaillen.

    Seit 2009 ist der SV Würzburg 05 zudem zum Bundesstützpunkt für Freiwasserschwimmen im Deutschen Schwimmverband berufen.

    1989 - 2020

Galerie