SGW Köln – SV Würzburg 05 13:8 (3:3, 4:3, 4:1, 2:1)
SV Krefeld – SV Würzburg 05 8:2 (2:0; 3:1; 2:0; 1:1)
Die Bundesliga-Wasserball des SV Würzburg 05 kehrten punktlos vom Doppel-Wochenende im Ruhrgebiet zurück. Am Samstag unterlagen sie der SGW Köln deutlich mit 13:8, am Sonntag folgte beim ungeschlagenen Tabellenführer SV Krefeld eine 8:2-Niederlage. Damit bleiben die Nullfünfer im Mittelfeld der Tabelle, vor Weihnachten folgen noch vier wegweisende Spiele.
In Köln gelang den Würzburgern ein vielversprechender Start ins Spiel. In ihrem ersten Angriff konnten sie die 0:1-Führung erzielen. Die gesamte erste Halbzeit verlief anschließend sehr ausgeglichen. Die Nullfünfer verzeichneten gar eine leichte optische Überlegenheit, ließen sich jedoch allzu oft von den erfahrenen und körperlich robusten Rheinländern in der Verteidigung überlisten. Die Führung wechselte regelmäßig, die Nullfünfer verpassten es in einer starken Phase die Führung auszubauen. Köln ging mit einer 7:6-Führung in die Pause. Zudem verloren die Nullfünfer sehr früh in der Partie Mate Valo, der mit einer Rippenverletzung noch am Abend im Krankenhaus untersucht werden musste.
Der dritte Abschnitt begann sehr ereignisarm. Ganze vier Spielminuten dauerte es bis der ukrainische Neuzugang der SGW Ivakhno das 8:6 erzielen konnte. Die Nullfünfer wirkten in dieser Phase offensiv ideenlos, es gelang nicht mehr zwingende Torgelegenheiten herauszuspielen und zu verwandeln. Die Gastgeber hingegen fanden schneller ihren Rhythmus zurück und konnten die Führung entscheidend ausbauen auf 11:7. Im letzten Viertel versuchten die Nullfünfer noch einmal das Comeback, die routinierten Kölner ließen jedoch wenig zu und gewannen am Ende souverän und verdient mit 13:8.
„Wir haben eine gute erste Halbzeit gezeigt, in der zweiten Hälfte jedoch völlig den Faden verloren. Das reicht am Ende auswärts nicht gegen eine starke Kölner Mannschaft. Köln war effizienter und erfahrener, und sie haben am Ende verdient gewonnen. Wir müssen besser spielen, wenn wir auswärts gewinnen wollen,“ beschreibt Trainer Raul de la Pena die Vorstellung in Köln.
Am Sonntag folgte das Gastspiel beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer in Krefeld. Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Die Nullfünfer stellten eine starke Defensive um Kapitän und Torhüter Benjamin Flammersberger, der eine außergewöhnliche Leistung zeigte. Er verhinderte zahlreiche Abschlüsse der SVK, erst nach sechs Spielminuten gelang die 1:0 Führung für den Gastgeber. Die offensiven Probleme des Duells in Köln setzten sich fort. Erst Mitte des zweiten Viertels erzielte Michael Hanft das erste Tor der Gäste zum zwischenzeitlichen 3:1. Noch war das Spiel offen. Die Gäste kämpften um den Anschluss, die offensive Schwäche verhinderte das jedoch. Zur Halbzeit führte der favorisierte Gastgeber bereits mit 5:1, Anfang des vierten Viertels schon mit 8:1. Am Ende stand ein verdienter 8:2-Heimsieg für Krefeld.
„Das war ein sehr schlechtes Spiel von uns. Wir hatten auch gegen diesen Gegner die Chance mitzuhalten. Krefeld war nicht überragend, aber mit einer solchen Leistung ist es schwer Spiele zu gewinnen. Wir müssen nach dem enttäuschenden Wochenende jetzt den Mund abputzen und nach vorne schauen. Schon am kommenden Wochenende müssen wir in Hamburg gewinnen. Es stehen bis Weihnachten noch vier absolut wegweisende Spiele an, wir brauchen Punkte,“ so Raul de la Pena.
Am kommenden Samstag, 03.12.22, gastieren die Nullfünfer bei Poseidon Hamburg. Die Norddeutschen stehen nach fünf Saisonspielen punktlos am Tabellenende. Der SV Würzburg 05 reist daher als Favorit an die Elbe, ein Auswärtssieg ist fast schon Pflicht um den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht zu verlieren. Am 10.12.22 um 16.30 Uhr steht das nächste Heimspiel im Adami-Bad an. Zu Gast ist dann der Aufsteiger SVV Plauen aus dem Vogtland.
Tore für Würzburg gegen Köln:
Weber (3), Arnett, Neesham, Ivlev, Vuckovic, Kiss (1)
Tore für Würzburg gegen Krefeld:
Volkwein, Hanft (1)